top of page
Suche
AutorenbildMarkus

Focaccia genovese

Aktualisiert: 5. Mai

Focacce gibt es in Italien wie Sand am Meer. Beinahe jede Region hat ihre eigene Abwandlung des Rezeptes. Eine der bekanntesten ist sicherlich die Focaccia genovese, aus der Region um Genua in Ligurien. Auch davon gibt es unzählige Rezepte, die allesamt von sich behaupten, das einzig Wahre zu sein.


Meine Version schmeckt herrlich ölig, salzig, knusprig und weich zugleich.


Wie das geht? In den typischen Einbuchtungen, man sagt auch Nabel dazu, sammelt sich das Salzwasser-Olivenöl-Gemisch und rundum entsteht eine leicht knusprige Kruste.


Für mich schmeckt diese Focaccia einfach nach einer erfrischenden Meeresbrise!



Zutaten für 1 Focaccia (Blech 30 x 40)


125 g Mehl Manitoba (z.B. hier erhältlich)

170 g Wasser (Raumtemperatur)

15 g Olivenöl

7 g Salz

7 g Trockengerm

5 g Backmalz



Für das Salzwasser-Olivenöl-Gemisch


100 g Wasser

30 g Olivenöl extravergine

5 g Salz


Zubereitung


Die beiden Mehlsorten mit Hilfe einer Teigspachtel verrühren. Sind diese Mehlsorten nicht vorrätig, einfach normales Weizenmehl verwenden. Auch das funktioniert, wenngleich das Ergebnis nicht ganz dasselbe ist.


In der Mitte eine Mulde formen.


2/3 des Wassers zufügen und alles verrühren.


Salz und Backmalz zugeben und verrühren.


Trockengerm und das restliche Wasser zugeben und verrühren.



Den Teig auf die Arbeitsfläche stürzen und alles gut verkneten (min. 10 Minuten).


Eine Mulde im Teig formen und 15 g Olivenöl zugeben.


Alles nochmals gut verkneten, bis ein geschmeidiger Zeig entsteht (min. 10 Minuten).


Den Teig zu einer Kugel formen und die Arbeitsfläche darunter leicht bemehlen.


Zugedeckt 10 Minuten rasten lassen.



Die Teigkugel flach drücken, in etwa in Form eines ovalen Rechteckes.


Den Teig 2x falten (siehe Foto) und erneut flachdrücken.


Zugedeckt 30 Minuten gehen lassen.



Den Teig erneut flachdrücken und mit Hilfe eines Nudelwalkers ausrollen – circa 20 x 30.


Ein Backblech (30 x 40) mit circa 15 g Olivenöl großzügig einölen.


Die Focaccia mittig darauf platzieren und zugedeckt 30 Minuten gehen lassen.



Die Focaccia durch Drücken mit den Fingern in die finale Form bringen, sodass das Backblech ausgefüllt ist und an den Rändern eine kleine Erhebung erkennbar ist.


Zugedeckt 60 Minuten gehen lassen.



In der Zwischenzeit das Salzwasser-Olivenöl-Gemisch zubereiten. Dazu einfach alle Zutaten vermischen und unmittelbar vor Verwendung, mit dem Schneebesen verrühren.


Mit 3 Fingern die typischen Vertiefungen in den Teig drücken (siehe Foto). Dabei ruhig kräftig drücken und nicht zimperlich sein. Der Teig darf dabei jedoch nicht reißen.


Das Salzwasser-Olivenöl-Gemisch darauf verteilen.


Ohne Geschirrtuch 40 Minuten gehen lassen.



Nach 20 Minuten den Backofen auf 250°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.


Die Focaccia backen, bis sie schön goldbraun ist.


Wer mag, kann die noch heiße Focaccia danach nochmals mit Olivenöl bestreichen.



Egal ob heiß, kalt, belegt oder ganz natur, diese Focaccia schmeckt einfach nach Urlaub am Meer.


In Ligurien tunken viele die Focaccia vom Vortag beim Frühstück in Ihren Cappuccino. Nach Selbstversuch kann ich sagen: Schmeckt besser als erwartet!

Comments


bottom of page